Parkplatz Schloss Laufen am Rheinfall, Samstag 6.10. gegen halb neun Uhr morgens. Nach und nach treffen die Besatzungen von 14 Autos ein und machen sich vereinzelt auf den Weg hinunter zum Rheinfall. Dieser lässt sich im Nebel mehr erahnen denn wirklich sehen. Obschon die meisten der Teilnehmenden von klarem Wetter zu Hause berichten beginnt die Fahrt in dickem Nebel.
Von den Aussichten entlang der Strecke sieht man infolgedessen nicht viel. Wir fahren durch Schaffhausen und entlang des Rheines. Nach kurzer Zeit passieren wir das Paradies. Den Endpunkt der 1. August Ausfahrt. Damals war es heiss und wir badeten nach der Tour im Rhein.
Bei Hemishofen überqueren wir den Rhein, passieren Stein am Rhein und überqueren abermals den Fluss. Entlang des Untersees scheint sich teilweise der Nebel etwas zu lichten. Vielleicht sind es auch mehr unsere Wunschgedanken, die uns das sehen lassen.
Durch Kreuzlingen hat es schon ordentlich Verkehr. Schweizer die über der Grenze einkaufen gehen, deutsche die auf unserer Seite die Tanks Ihrer Fahrzeuge füllen wollen. Nach Bottighofen sind wir aber wieder beinahe allein auf der Strasse.
Beim Kaffeehalt in der Krone Altnau wird es dann aber zur Gewissheit, der Nebel lichtet sich, die letzten Verdecke öffnen sich. Wir folgen der Route weiter und nach Arbon fahren wir bei bestem Sonnenschein, abseits der Hauptstrassen, Richtung St. Gallen. Problemlos durchqueren wir die Stadt und erklimmen die Hänge des Freudenberges. Jedenfalls bis zum Restaurant Drei Linden. Von hier geniessen wir den Ausblick über die Stadt. Beim Grand Tour of Switzerland Foto-Spot machen wir ein Gruppenfoto. Was sonst? Danach geniessen wir das Mittagessen.
Am Nachmittag geht es weiter über Appenzell, die Schwägalp, dass Toggenburg, bis nach Werdenberg. Dort werden wir von einem kundigen Führer erwartet, der uns auf den aktuellen Stand des Wissens oder eben nicht Wissens über das Städtchen bringt. Wir erfahren wie man damals, je nach Vermögen, gebaut hat. Warum die Werdenberger die Glarner lange Zeit nicht sehr mochten, dafür Napoleon und mit Ihm die Franzosen umso mehr.
Nach der Führung verabschieden sich manche die einen weiten Heimweg haben. Der Rest nimmt die letzte Etappe unter die Räder. Die ist etwas Besonderes. Es ist der einzige Teil der Grand Tour, die durchs Ausland führt. Wir überqueren ein letztes Mal den Rhein und fahren nach Lichtenstein.
Mitten durch Schaan, Vaduz, Triesen, Balzers. Dann überqueren wir den Luziensteigpass und fahren beim letzten Licht durch die Orte der Bündner Herrschaft. In Landquart erreichen wir den offiziellen Startort der Sommerausfahrt und schliessen damit die Letzte Etappe der Grand Tour of Switzerland ab.
Bericht Daniel