TV-Tipp 01. August 2021 21:45 ARTE „Singin‘ in the Rain“ So hätte auch das Motto der 1. August-Ausfahrt lauten können. 18 Teilnehmer mit 11 Autos trafen sich noch vor 8 Uhr in Stein AG um sich auf den Weg in den Hochschwarzwald zu machen. Dem Schreibenden wurde auf der Anfahrt durch die KAPO Aargau beschieden, nüchtern teilzunehmen.
Gleich in Stein wurde der Rhein überquert um nach Bad Säckingen einen der zahlreichen Rücken zu erklimmen. Dem mittleren Abschnitt der Wehra entlang fahrend führt die Strasse durch eine Canyon-artige Schlucht. Hinter Todtmoos wechselten wir über einen weiteren Bergrücken vom Wehra- ins Wiesental. Der durch die Baumwipfel ziehende Nebel verlieh dem dichten Wald eine mystische Atmosphäre.
Nach dem Kaffeehalt in Zell im Wiesental hatten zwei den Mut, das Dach zu öffnen und wir haben bis zum Mittagshalt tatsächlich „trocken“ die zweite Etappe bewältigt.
Nun Richtung Westgrenze des Schwarzwald fahrend, ging es weiter von Tal zu Tal, ergo ein ständiges auf und ab – schön nach dem alten MX-5-Slogan „Gib mir Kurven“.
Und da, in einer Linkskurve, konnte man ganz kurz einen ersten Blick auf die Oberrheinische Tiefebene erhaschen. Mit nur 20 und 30 km/h durchfuhren wir nun Badenweiler, welches schon zu Römerzeiten als Aquae villae bekannt war. Ein weiterer Bergrücken brachte uns ins und nach Münstertal, wo im Gasthaus Sonne – welche sich auch für einige Minuten zeigte – zum Mittagessen gedeckt war. Noch vor dem Dessert begann nicht nur zu Regnen, sonder zu schütten.
Uns nicht unterkriegen lassend fuhren wir via den Gletscherkessel Präg Richtung Todtnau/Todtmoos. Roger suchte und fand für unsere Ausfahrt manch abenteuerliche K-Strasse; schmal & holprig, aber unheimlich viel Spass machend.
Bei dem Wetter kann sich der geneigte Leser vorstellen, wie bescheiden die Aussicht beim letzten Halt im Restaurant Albblick in Häusern war – von Blick keine Spur. Die einzige Frage, die wir uns stellten, hält die Sonnenstore der Wassermenge stand.
Zurück Richtung Rhein und Grenze ging es ganz kurz über die B 500, der Schwarzwaldhochstrasse, um schon bald wieder auf K- und L-Strassen Waldshut zu erreichen.
Ganz herzlichen Dank an Roger, dem es wieder einmal gelungen ist, eine abwechslungsreiche Route zusammenzustellen.
Auch der Schreibenden machte sich nun auf den Heimweg und traf nach 592 Kilometer um 19:00 Uhr zu Hause ein.
Bericht Reto