Origamikunst auf Rädern
Den meistverkauften Roadster der Welt gibt es wieder mit Klappdach. Doch der neue RF ist mehr als nur eine komfortablere Version des Mazda MX-5.
Wer nach einer japanischen Legende tausend Origami-Kraniche faltet, dem bescheren die Götter Glück. Tausend Kraniche? Da lachen doch die Hühner. Zumal es beim neuen Mazda MX-5 RF eines einzigen Knopfdrucks bedarf, um den kunstvollen, 13-sekündigen Origami-Prozess des dreiteiligen Klappverdecks in Gang zu setzen und das daraus resultierende Open-Air-Erlebnis durchaus glücklich stimmt. Vor allem, wenn die Sonne scheint und anstelle des 131-PS-Benziners der drehfreudige 2,0-Liter-Direkteinspritzer mit 160 PS unter der Haube werkelt.
Auf dem Papier mögen die 45 Kilo Mehrgewicht der Dachkonstruktion eine Rolle spielen, nicht aber auf einer kurvigen Landstrasse. Der 1120-Kilo-Hecktriebler mit dem kurzen Radstand, der direkten Lenkung und dem famosen, gegenüber der optionalen 6-Stufen-Automatik jederzeit zu bevorzugenden Handschaltgetriebe geht wie immer scharf ums Eck und bereitet mit seinem knackigen Handling auch diesseits der erlaubten Maximalgeschwindigkeit Freude.

Das Kürzel RF steht für «Retractable Fastback», also einklappbares Fliessheck.

Dafür geht es in dem bekannten MX-5 Cockpit für die Insassen nicht ganz so windig zu wie im Roadster.

Das Faltdach-Origami dauert 13 Sekunden und ist bei höchstens 10 km/h möglich.
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