Tag 1 13.07.2017
Treffpunkt war das Restaurant Cockpit in Birrfeld und pünktlich um 09.00 reihten sich 4 MX mit dem Reiseleiter Holger in den Verkehr Richtung Basel ein und fuhren über Mulhouse nach Cernay. Die Fahrt auf der Autobahn war nicht sehr spannend. Dafür kamen wir zügig voran. Das anvisierte Restaurant «Parc des Cigognes» war bei unserer Ankunft leider geschlossen, da es gemäss eifriger Erklärung der Wirtsläute eben ein Restaurant sei und kein Kaffeehaus. Oh pardon… aber in Frankreich ein Café zu finden ist ja nicht allzu schwer. Und auf der Hauptstrasse war dann auch grad das Grand Café wo es die erste Verpflegung gab. Gestärkt ging’s weiter auf direktem Weg in den Nationalpark «Ballon des Vosges». Dort trafen wir auf menschenleere Strassen und schier unendlich viele Kurven! Jawoll, das MX-Herz hüpft im Vier Takt. Nachdem wir uns etwas austoben konnten, nahmen wir das Mittagessen in einem spartanischen Berggasthaus «Ferme Auberge du Ballon d’Alsace» auf Passhöhe ein. Neben heimischen Weisswein wurde uns das einzige Tagesmenue «Baeckeoffe» serviert. In einem grossen Keramiktopf wurde wie bei Muttern ein Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten mit Kartoffeln in genügend Suppen-Saft serviert. Der sich schier nicht leeren wollende Riesen-Topf wurde allmählich doch leer und wir durften nach dem lokalen Dessert «Tarte Myrtille» (Heidelbeer-Wähe) unsere Reise über die berühmte «Route des Crètes» fortsetzen. Nach ungefähr weiteren mindestens 1000 Kurven bogen wir irgendwo im nirgendwo scharf rechts ab und standen auf einem grossen Parkplatz des Bergrestaurantes «Auberge du Glasborn»: Auf der gemütlichen Terrasse genossen wir den Zvieri mit Sicht in die Weiten des Nationalparks und auf die wunderbaren und einzigartigen Vogeser Rinder. Diese sehen aus, als ob sie sich frisch gestrichen im Gras gewälzt hätten. Natürlich waren sie weiss gestrichen. Danach ging’s weiter über kurvenreiche, Heidelbeersträucher gesäumten Strassen mit schönem Flow bis zum Ende der geteerten Wege, über Stock und Stein und trafen ca. 17 Uhr planmässig in unserer Unterkunft der «Auberge du Sobach» in Sainte-Croix aux Mines, das Nachbardorf von Musloch, ein. Der Erste Eindruck hat sich dann glücklicherweise schnell revidiert. Erst wirkte unsere Herberge etwas abgelegen und unbewohnt, schon fast etwas «disinguée». Aber auf den zweiten Blick entpuppte sie sich als wahres Bijou. Und nach dem vorzüglichen Abendessen sogar als Geheimtipp. Es wurden herrliche Speisen serviert und jeder bekam was sein Herz begehrte. Wohlig und zufrieden schliefen wir in unseren kleineren und grösseren Betten ein. Nein nein, dies hatte gar nichts mit dem Schlummi zu tun.
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