Pünktlich um 9 Uhr starteten 12 MX-5 aus 5 Kantonen stammend Richtung Österreich. Treffpunkt Raststätte Heidiland und dann gut gestärkt und bei schönstem Wetter, das jedes Cabro-Fahrer-Herz höher schlagen lässt, ins Engadin über den Flüela Pass. Der Verkehr war moderat und dadurch erreichten wir effizient den ersten Zwischenstopp mit Kaffee und Gipfeli in Crusch (zwischen Scuol und Martina im Unterengadin) in der Osteria. Die netten Wirtsleute gaben ihr Bestes, die Gäste in ihren 12 farbigen Fahrzeugen auf ihren Parkplatz einzuweisen und servierten die vorbestellten Gipfeli jedem einzeln auf einem eigenen Teller.

Eine gute halbe Stunde später gings bei Martina über die Grenze und dann weiter auf Österreichischem Boden Richtung Landeck. Kurz vor Landeck bogen wir rechts ab und genossen die malerische Landschaft und die Serpentinenstrassen (quietschende Reifen inklusive) über den Piller-Pass nach Wenns im Pitztal. Durch das schöne Pitztal ging die Fahrt bis nach Imst (Leider nicht über Kühtai mit Kaiserschmarrn-Stopp im Dorfstadl) und dann auf die Autobahn Richtung Innsbruck mit Ziel Autobahnraststätte Pettnau zum Mittagessen. In einem Zeitfenster von eineinhalb Stunden konnten wir uns gebührend verpflegen und auch etwas die Beine vertreten.

Die Weiterfahrt folgte Richtung Salzburg und wir waren unglaublich froh, uns in diese Richtung zu bewegen und nicht von Salzburg gen Brenner unterwegs zu sein, denn dort wurde Stau in mehreren 10km Länge gesichtet. Auch kulturell kamen wir auf unsere Kosten. Das Museumsfriedhof Tirol in Kramsach war wirklich eines Besuches wert. Die Die Sprüche und die derb-herzlichen Lebensweisheiten auf den Schmuckstücken altehrwürdiger Schmiedekunst sind Zeugnisse des urwüchsigen Volkshumors im Alpenland und gaben uns doch einige vielsagende Einblicke in die damaligen zwischenmenschlichen Beziehungen. Ob nun einer ein Schluckspecht war oder die Frau, die Orgel und alles in seinem Umfeld schlug, mit viel Humor und Reim waren die Zeilen Bestandteil des letzten Geleits. Nach einer Verweilzeit von einer knappen Stunde im «Wald-Garten» mit den «Marterlsprüchen» und dem Besuch des Museumsladens nahmen wir dann noch die letzte Etappe bis zum gesetzten Tagesziel.

Nach nur einer weiteren Stunde Fahrt kam dann die Ausfahrt und Kitzbühel war nun noch «einen Steinwurf» weit entfernt! Weise entschied Thomas, vor der Ankunft im Hotel noch eine Tankstelle anzufahren, um die leeren Schlunde der MX zu füllen um am nächsten Tag frisch, vollgetankt und pünktlich abfahren zu können.

Beim Hotel angekommen wurden die 12, nein jetzt plötzlich 13 MX gekonnt auf dem Parkplatz rangiert. Harry mit dem 13. Fahrzeug, der eigentlich bei der Autobahnraststätte zu uns stossen wollte, entschied sich gegen den Stau und traf uns direkt im Hotel Seebichl.

Das Hotel entspricht voll und ganz den Vorstellungen von Österreichischer Gastfreundschaft mit Österreichischem Charme. Der Empfang sehr herzlich, die Zimmer grosszügig, die Bäder frisch renoviert, zu fast jedem Zimmer ein Balkon mit Blumenschmuck und natürlich liebevoll zubereitete Speisen mit Zutaten aus der Region. Was will Mann/Frau mehr? Dies musste auch gleich begossen werden und für die, denen Getränke zur Abkühlung nicht reichten, gingen dann noch im wahrsten Sinne des Wortes baden. Der Schwarzsee befindet sich nur 3 Gehminuten vom Hotel.

Um 19.15 Uhr wurde pünktlich das schmackhafte 4-Gang-Menu serviert und dieses durften wir dank warmen Temperaturen unter freiem Himmel auf der Gartenterrasse geniessen. Aufgewartet wurde mit einem Salatbüffet mit mind. 9 unterschiedlichen Salaten und vielseitigen Brotvariationen, gefolgt von einem Kräuterschaumsüppchen. Zum Hauptgang konnte zwischen Lachsforelle auf Limonenravioli oder Geflügelpikata mit Pestospaghetti gewählt werden und zum guten Schluss gabs noch eine Schokoladenkomposition. Die einen nahmen noch den einen oder anderen Schlummertrunk während  sich die ersten Piloten bereits zurückzogen, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.

Thomas und Petra navigierten uns gekonnt und sicher durch den Tag und informierten hervorragend über die geplanten Verweilzeiten. Vielen Dank für die tolle Organisation!

Bericht Nicole