13 MX-5 davon drei Schnuppergäste treffen sich in Kempthal zur 1. August Ausfahrt, organisiert von Jörg. Jeder bekommt eine Telefonliste und Fr. 2.- als Parkgebühr für Arbon.

Mit der Wegbeschreibung starten wir Richtung Kyburg. Auf schönen Nebenstrassen ohne viel Verkehr, fahren wir über Elgg, Wängi, Bürglen, Amriswil nach Arbon. Dort erwartet uns eine Führung durchs Saurer-Museum. Wer bis jetzt glaubte „Saurer“ sei nur LKW wird eines Besseren belehrt.

Das Unternehmen wurde 1853 gegründet und ab 1869 begann die Produktion von Handstickmaschinen in Arbon. Bald gehen viele weitere Bestellungen ein und bringen dem Unternehmen Aufschwung. Es ist eindrücklich, wie auf so riesigen Maschinen so filigrane Stoffe hergestellt werden konnten. Es brauchte viele fleissige Hände, welche die Maschinen bedienten, die abgerissene Fäden neu einfädelten und Fehler im Stoff sofort erkannten. Heute geht ja alles per Computer und Made in Fernost.

Ab 1886 produzierte Saurer Verbrennungsmotoren und zehn Jahre später wurden sie in Fahrzeuge eingebaut. Der erste Lastwagen rollte 1903 aus der Fabrik, ein 5-Tönner viel zu schwer und zu teuer. Im Museum steht der älteste LKW Baujahr 1911. Der Aufbau ist aus Holz, er wurde in Südamerika gefunden und wird nun restauriert. Saurer fertigte neben Lastwagen auch Autobusse, die in der gesamten Schweiz weite Verbreitung fanden. Einige Fahrzeuge sind als Zeitzeugen im ausgestellt. Saurer war der bedeutendste Hersteller von mittleren und schweren Lastwagen in der Schweiz. Während des zwiten Weltkrieges baute Saurer zahlreiche Militärfahrzeuge für die Armee

Mit so vielen neuen Eindrücken setzen wir unsere Fahrt am Bodensee entlang fort, zum Mittagessen in Hard. In der Gartenwirtschaft wird uns ein feiner Salat serviert gefolgt von Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln. Frisch gestärkt geht’s Richtung Bregenz. Jörg hat uns gewarnt, dass es in Bregenz schwierig wird, dass alle zusammen bleiben. Wir sollen immer die Richtung Lindau/Friedrichshafen einhalten. Aber irgendwie war es dann doch nicht so einfach. Wir als Schlussfahrer waren plötzlich an der Spitze des Konvois. Leider gab es auf der Strecke keine Möglichkeiten sich wieder aufzukollonieren und so wusste keiner wo die anderen sind. Der Verkehr war heftig und so versuchte jeder irgendwie nach Meersburg auf die Fähre zu kommen unter dem Motto:“ viele Wege führen nach Rom“ sprich Meersburg. Endlich angekommen, werden wir (inzwischen waren wir drei MX-5) auf die Fähre delegiert, dort versuchten wir per Handyanruf heraus zu finden, wo die anderen MX-5 sind. Erleichtert stellen wir fest, dass im hinteren Teil der Fähre noch sieben MX-5 eingefahren sind. Drei haben den Bodensee bereits auf der anderen Seite verlassen und warten auf uns. Leider ist es nicht möglich dass alle zusammen weiter zu fahren können. Auf dem Geh-Radweg sind wir ein Hindernis und verursachen Ärger bei den Radfahrern, also weg und später warten. Es stellt sich schwieriger als erwartet heraus. Auf einem Parkplatz treffen sich alle wieder und weiter geht’s im Konvoi. Leider können nicht alle gleichzeitig den Platz verlassen, weil der Verkehr sehr dicht war und schon sind wir wieder getrennt. Nächstes Ziel ist Diessenhofen, der als Schluss der Tour gilt, welchen nicht alle Teilnehmer erreichen, da die Zeit schon fortgeschritten ist und sie den 1. August noch mit Freunden zu Hause feiern wollen.

Bericht: Esther