Morgenstund hat Gold im Mund oder Trittst im Morgenrot daher – wie auch immer um 8 Uhr morgens trafen wir uns bei Theres zu Hause wo mir mit einem offerierten Zmorgen zuerst einmal gestärkt wurden. Bei Kaffee, Birchermüesli, feinen Broten und Fleisch und Käse konnten sich die 16 TeilnehmerInnen gemütlich kennenlernen und wurden gleich noch unterhalten durch die 5 Papageien Ferien Pensionäre um die sich momentan Theres kümmert. Wir staunten nicht schlecht, da wurden Katzen, Esel oder verstopfte Abflussleitungen imitiert.
Um 9 Uhr fuhr der Konvoi von 9 MX-5 los Richtung Wohlen AG. In Wohlen wurden wir von Frau Amsler vom Strohmuseum im Park Empfangen und durch Park und Museum geführt. Das Museum befindet sich in der ehemaligen Fabrikantenvilla Isler, 1860 vom Firmengründer Friedrich August Isler erbaut inmitten eines wunderschönen Parks, die Bäume (unter anderem ein Ginko-Baum) in der Zwischenzeit nun über 100 Jahre alt. Das Strohmuseum widmet sich der aussergewöhnlichen Geschichte der Freiämter Hutgeflechtindustrie. In keiner anderen Region der Welt sind im 19. Jahrhundert solch feine Hutgarnituren hergestellt worden wie im aargauischen Freiamt. Stroh, dieses bescheidene Material, war zwei Jahrhunderte lang Grundlage eines bedeutsamen Wirtschaftszweiges in dieser Gegend. Was im 18. Und 19. Jahrhundert als Heimarbeit begonnen hatte, entwickelte sich zu einer exportorientierten Industrie für einen launenhaften internationalen Modemarkt und fand seinen Niedergang im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.
Anschliessend führte unsere Route geführt durch Vreni und Klaus durch sommerliche Landschaften vorbei an Hallwiler und Sempachersee ins Emmenthal wo wir im Restaurant Riedbad in Wasen bei Sumiswald (auch Hexenhüsli genannt) zum Zmittag erwartet wurden. Der Weg zum Restaurant führte entlang des Hornbachs, das am 1. August friedlich vor sich hin fliessendes Bächli verwandelte sich durch die vielen Regenfälle der letzten Woche in einen reissenden Strom, der sichtbare Spuren hinterliess. Zum Glück konnte die Zufahrtstrasse wieder befahren werden und wir konnten unser Mittagessen in schauerlich gfürchiger Hexen, Spinnen, und sonstiger Dekoration einnehmen.
Am Nachmittag fuhren wir durchs Emmental und Entlebuch wieder Richtung Sursee wo wie uns verabschiedeten.
Herzlichen Dank an Theres, Vreni und Klaus für die Organisation dieses Ausfluges an unserem Nationalfeiertag.